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Urvasie
URVASIE TEIL I - X
VERTONUNG DER DICHTUNG URVASIE VON SRI AUROBINDO
MIT DER MUSIK VON MICHEL MONTECROSSA UND
DEUTSCHSPRACHIGER REZITATION DER TEXTE
AUS URVASIE AUF 10 CD PRODUKTIONEN

Urvasie
Sri Aurobindo beschreibt in seiner epischen Dichtung URVASIE die Liebe zwischen der Himmelsnymphe Urvasie und König Pururavus und wie durch diese Liebe die Trennung zwischen Himmel und Erde überwunden wird.
Michel Montecrossa gibt in seiner zehnteiligen Instrumentalkomposition diesem Leitmotiv des Gedichtes klanglichen Ausdruck. Dazu wurde der Text in szenische Bilder aufgeteilt die als Grundlage für die Abfolge von musikalischen
Bewegungen und Motiven dienen. Jede dieser Bewegungen und Klangmotive ist verbunden mit der deutschsprachigen Rezitation der entsprechenden Textpassage, so daß ein Gesamtkunstwerk entstanden ist, das Dichtung und musikalische Gestaltung zu einem umfassenden ästhetischen Erlebnis werden läßt.

Urvasie
Teil I

Die Rückkehr von König Pururavus von kosmischem Kampf zur grünen Erde. Die Berge und Höhen bedeckt mit weitem Schnee erscheinen in Stille und dem beginnenden Morgen.

Urvasie
Teil II

Usha, die Göttin der Morgenröte, kommt gemeinsam mit den himmlischen Nymphen, unter denen sich Urvasie befindet. Sie sehend, erwacht in Pururavus die Liebe zu Urvasie.

Urvasie
Teil III

Ein Unwetter zieht auf, in dem sich der Gigant Cayshie verbirgt um die Nymphenschar zu überfallen. Doch Pururavus erkennt ihn wieder aus früheren Schlachten. Als der Gigant Urvasie raubt und sie entführen will, eilt König Pururavus ihm nach. Aus Furcht läßt der Gigant Urvasie fallen und flieht. Pururavus eilt zu ihr und findet sie ohnmächtig im Schnee liegen.
In diesem Moment entfaltet sich die Liebe zwischen ihm und Urvasie. Er hebt sie in seinen Kampfeswagen, um sie zu den anderen Nymphen zurückzubringen. Dann erwacht Urvasie, und in ihrem Erwachen erblüht ihre Liebe zu König Pururavus

Urvasie
Teil IV

Das Erwachen von Urvasie und das Erkennen der Liebe zwischen ihr und König Pururavus, das einem leuchtenden inneren Morgen gleicht. Aber in diesen Augenblick des Erkennens dringt das Lachen der Begleiterinnen von Urvasie, die Pururavus ermahnen, seinen Sieg nicht falsch zu nutzen, indem er Urvasie für sich behält. Sie offenbaren ihm, daß er durch diese Entsagen das Leben der Sonnenwelt für sich gewinnt. König Pururavus läßt Urvasie in der Reinheit seiner Liebe bei ihren Gefährtinnen und galoppiert mit seinem Wagen durch die Himalayatore, über Schluchten und in eine weit gleißende Welt der einsamen Berge. Er kommt vorbei an der Gangesquelle und blickt zurück zu ihr, zu Urvasie, seiner Liebe, und sieht sie auf einem vereinzelten Gipfel stehen und ihm nachblicken. Dann eilt er weiter hinab, liebesergriffen, wie ein Stern, nach Ila, seiner Regentenstadt. Und Urvasie kehrt zurück nach Swerga, in den Götterhimmel. Aber auch sie ist erfüllt von einer Liebe, die sie noch nicht kannte, von einer gnadenvollen menschlichen Gegenwart, die tief in ihrem Herzen eingezogen war. Eines Tages wird in Swerga ein himmlisches Theaterstück aufgeführt, bei dem Urvasie in der Rolle der Göttin Laxmie mitspielt. Als sie jedoch im Verlauf der Aufführung gefragt wird, wen sie liebt, antwortet sie vor allen versammelten Göttern: “Den König Pururavus“ und bringt damit das ganze Theaterstück durcheinander.

Urvasie
Teil V

Baruth, der Himmelsdramatiker, ärgert sich, dass sein Werk verdorben wurde. Er verbannt
Urvasie zur Strafe auf die Erde. Als jedoch Gott Indra dagegen protestiert, mildert er seinen Bann und erklärt, dass Urvasie nach vorbestimmter Zeit wieder zurückkehren werde, verschönt durch irdische Liebe. Dann verlässt Urvasie die Versammlung und wendet sich zur Erdenwelt und kommt zusammen mit ihrer Begleiterin Tilottama leise zu Pururavus. Urvasie findet Pururavus in den Bergen, denn er hatte seine Stadt Ila verlassen, um in der Einsamkeit zu leben. Er war müde der Regentschaft geworden und des Lebens in der Stadt und der Verantwortung des Königstums.
All diese waren ihm wie bleich großartige Gespenster erschienen, die ihn von der Zukunft im
warm goldenen Sonnenlicht abtrennten. Er sah innerlich ein Licht über die Schneeweiten der
Berge und wandte sich dorthin und erreichte einen Platz der Stille, eingebettet in die gewaltige Felsregion, umgeben von Gipfeln mit ewigem Schnee. Durch Askese und Meditation erlangte er Meisterschaft über den Schlaf und das Bedürfnis nach Nahrung und wandelte sich in einen Gott. Schließlich verharrte er, nachdem er oft die Gipfelhöhen erstiegen hatte oder die Sterne der Nacht geschaut, versunken in Meditation vor einer geheimnisvollen Felsenspalte. All dies war geschehen; und jetzt kommen Urvasie und Tilottama, des Himmels Gegenwarten, zu ihm. Sie nähern sich und stehen vor ihm, Blumen gleich, die einen Sonnenstrahl erwarten.

Urvasie
Teil VI

Tilottama spricht: “Pururavus, du hast errungen, und ich bringe keinen Traum, sondern Urvasie in dein Leben.“ Pururavus springt auf, als er den Klang des Namens hört und lauscht. Nun erklärt Tilottama dem König Pururavus das Wesen der Apsaras, von denen Urvasie eine ist, und fragt ihn, ob er nicht seine erhabene Reinheit bewahren wolle. Aber Pururavus, geblendet wie von verwirrenden Träumen, sieht aufsteigen vor sich die Schönheit der sinnlichen Welt und die Schönheit seiner Liebe zu Urvasie, die ihm mehr bedeutet als Gott und seine Glorie. Und Urvasie empfängt in ihren Augen ihn, wie die Erde empfängt den Regen. Tilottama spricht nun zu Pururavus und sagt, daß er drei Jahre Urvasie auf den Bergen, in den Wäldern und in den Städten genießen könne, daß sie aber danach nur bei ihm bleiben dürfe, wenn sie ihn nicht im Licht entblößt sieht. Dann läßt sie die beiden allein und verschwindet im Sonnenlicht. Pururavus spürt, wie ihn Jugend und Freude und die Schönheit und die Wärme der Erde durchströmen und die Erregung, daß Urvasie ihm überlassen ist. Mit einem kligenden Ruf umarmt er sie, anschmiegsam und erschauernd.

Urvasie
Teil VII
Urvasies wundervolles Haar ist gelöst, und der Wind ergreift es und trägt es strömend über die Schulter von Pururavus. Sie umarmen sich voller Seligkeit und zum ersten Mal küßt Pururavus ihre Lippen. Zwölf Monate leben König Pururavus und die Göttin Urvasie in der abgeschiedenen Weite der Berge, und zwölf Monate leben sie ihre Liebe in den grün bevölkerten Wäldern, im Sonnenlicht und an wonnevollen Strömen. Und im dritten blumenklingenden Frühling ihrer Liebe gebiert Urvasie ein Kind. Sie möchte nun die Städte und Heime der Menschen kennenlernen, mit der Erde strahlender Mädchen – “und erfahren alle Freude und das Tun dieser munter emsigen Welt.“ Pururavus stimmt diesem Wunsch glücklich lächelnd zu. So kommen sie zum heiligen Ganges und der Stadt Ila.
Urvasie
Teil VIII
Urvasie und König Pururavu nähern sich der Stadt Ila. Mit Freude und Pracht werden sie empfangen, und alle bestaunen die Schönheit von Urvasie, der Tochter des Himmels. Schließlich werden Pururavus und Urvasie getraut, und eine glorreiche Zeit beginnt für alle Lande durch die Kraft dieser Vermählung von Himmel und Erde.
Urvasie
Teil IX
Die Götter vermissen Urvasie und lassen sie zurückholen in die Himmel.
König Pururavus kann den Verlust nicht überwinden und verlässt sein Volk, um Urvasie wieder zu finden.
Urvasie
Teil X
Pururavus steigt in immer größere Höhen und überwindet die Grenze zu den ewigen Bereichen.
Dort gewährt ihm die Mächtige Mutter Zugang zu den Himmelswelten, wo er Urvasie findet und die Erfüllung ihrer großen Liebe.
Im Einklang mit den Göttern wendet sich Pururavus erneut dem Kosmos und der Erdenwelt zu, um dort, getragen von der Liebe zu Urvasie, ein neues Zukunftsleben zu gründen.

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